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Stromverbrauch bei einem Wasserbett – wie hoch sind die Kosten?

Viele Menschen interessieren sich für ein Wasserbett, befürchten aber, dass nach dem Kauf ein hoher Stromverbrauch und dementsprechend hohe Energiekosten auf sie zukommen. Eine vermeintliche Kostenexplosion durch hohe Stromkosten, wie auch viele Beiträge in den Medien befürchten lassen, ist aber weit weniger realistisch als die meisten denken. Der Stromverbrauch erhöht sich durch ein hochwertiges Wasserbett nicht nennenswert, und durch eine energiesparende Wasserbett Heizung sowie weitere isolierende Maßnahmen können hohe laufende Kosten in vielen Fällen deutlich herabgesetzt oder sogar vollständig vermieden werden.

Wenn man ein Wasserbett kaufen möchte, sollte man sich bereits im Vorfeld darüber informieren, wie hoch der Stromverbrauch des gewählten Bettes bei laufender Heizung sowie im Standby-Betrieb ist. Auf diese Weise lassen sich verschiedene Anbieter leicht miteinander vergleichen, um das passende Heizsystem auszuwählen.

Geringe Stromkosten durch effiziente Heizsysteme

Eine Wasserbett Heizung bringt das Bett auf eine angenehme Temperatur – während herkömmliche Betten sich an die Zimmertemperatur anpassen, liegt die Temperatur eines Wasserbettes auch im Winter bei fest eingestellten 26-34 Grad Celsius, je nachdem wo die Wohnfühltemperatur desjenigen liegt, der in dem Bett schläft. Diese Temperaturen lassen sich unabhängig von der Wasserbett Füllmenge und der jeweiligen Beruhigungsstufe einstellen.

Moderne Heizungen für Wasserbetten arbeiten extrem energiesparend und sorgen zugleich für eine angenehme, gleichbleibende Wasserbett Temperatur. Einer der Gründe dafür ist, dass das Wasser in der Wasserbettmatratze nur ein einziges Mal vollständig erwärmt werden muss, bis es bei der eingestellten Temperatur zwischen 26 und 34°C ankommt. Ist das Bett einmal aufgewärmt, bleibt die Temperatur bestehen – es wird nur noch ein geringer Anteil der Energie nachgeführt, um die Matratze auf der voreingestellten Temperatur zu halten.

Möglich machen den niedrigen Stromverbrauch moderne Heizsysteme, die mit Carbon oder Keramik arbeiten. Schätzungen und Verbrauchserhebungen führender Hersteller beider Heizsysteme geben einen Jahresverbrauch von durchschnittlich ca. 400 kWh pro Jahr an. Bei einer hochwertigen Keramik Heizung sind es rund 360 kWh pro Jahr, bei einem Carbon Heater ca. 460 kWh pro Jahr, z. B. bei einem Softside Wasserbett, das als Doppelbett mit zwei Heizungen betrieben wird. Umgerechnet auf den Strompreis, der sich von Region zu Region teilweise deutlich unterscheiden kann, kostet das Beheizen eines Wasserbetts rund 80 bis 130 Euro pro Jahr, wobei das Bett während der Sommermonate in der Regel kaum bis gar nicht beheizt werden muss.

In der Summe erweist sich der Stromverbrauch eines Wasserbettes als weit günstiger als viele Kaufinteressenten vermuten. Zudem kann er als Investition in ein angenehmes und gesundes Schlafklima betrachtet werden: Mit einem geheizten Wasserbett wartet am Abend im Schlafzimmer wohlige Wärme. Schlafen bei offenem Fenster ist damit nicht mehr abhängig von der Jahreszeit.

Energiesparende Isolierungsmaßnahmen reduzieren den Stromverbrauch zusätzlich

Nicht nur mit einem hochwertigen Heizsystem lässt sich Energie sparen: Für die meisten Wasserbetten können zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, die für eine Isolierung der Wassermatratze gegen Wärmeverlust sorgen.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wie Wärme verloren gehen kann, nämlich an der Ober- sowie an der Unterseite der Wassermatratze und an der Unterseite der Heizelemente. An den Seiten wird die Matratze von dicken Schaumstoffkeilen sowie unter Umständen einem festen Bettrahmen begrenzt; hier ist ein Wärmeverlust eher unwahrscheinlich. Ist aber die Ober- bzw. Unterseite nicht gut isoliert, kann wertvolle Wärme verloren gehen – die Heizung muss das Wasser wieder auf die Wunschtemperatur erwärmen und verbraucht mehr Strom.

Neue Heizungen mit moderner Technik sind an der Unterseite hervorragend isoliert. Um dies vor dem Kauf zu überprüfen, können in der Regel die Herstellerangaben herangezogen und miteinander verglichen werden. Wem das noch nicht genug ist, der kann mit isolierenden Auflagen oder einem Topper für das Wasserbett noch mehr dafür tun, dass Wärme und Energie dort bleiben, wo sie hingehören: Hierfür gibt es für verschiedene Wasserbetten z. B. isolierende Matten, die zwischen Heizung und Bodenplatte gelegt werden. Und auch für die Oberseite sind neben klassischen Toppern, die ebenfalls die Wärme speichern, isolierende Matratzenauflagen erhältlich. Welche das für einzelne Wasserbetten Hersteller genau sind, können Sie detailliert in unserem Wasserbetten Vergleich nachlesen.

Ein Tipp aus der Praxis: Bleibt das Bett tagsüber ordentlich gemacht und wird noch mit einer zusätzlichen Überdecke abgedeckt, kann so gut wie keine Wärme nach oben verloren gehen und Bettdecke und Kissen haben eine angenehme Temperatur.

So verhindern Sie Energieverlust in Ihrem Wasserbett:

  • Kauf eines hochwertigen, geprüften Heizsystems
  • zusätzliche isolierende Auflagen für die Wasserbettmatratze
  • ergänzender Topper auf der Wassermatratze
  • zusätzliche Isoliermatten unterhalb von Matratze und Heizung

Ein Wasserbett ganz ohne Stromverbrauch – geht das?

Obwohl hochwertige Wasserbetten nachweislich einen überschaubaren Energieverbrauch haben, bleibt das Thema Stromverbrauch beim Kauf eines Wasserbetts eines der zentralen Entscheidungskriterien. Es geht jedoch auch ganz ohne Strom, und zwar mit einem Visco-Topper. Dieser wird wie ein klassischer Topper auf die Matratze aufgelegt und mit einem Reißverschluss zwischen dem oberen und dem unteren Teil des Wasserbett Bezugs fixiert, damit er nicht verrutscht. Seine thermischen Eigenschaften ermöglichen ein Betreiben des Wasserbetts, ohne es zu heizen – so lassen sich nicht nur Stromkosten, sondern auch die Anschaffungskosten für die Heizelemente sparen.