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Wasserbett aufbauen und befüllen – das müssen Sie beachten

Anders als bei einem herkömmlichen Bett genügt es bei einem Wasserbett nicht, einfach den Rahmen aufzubauen und eine Matratze hineinzulegen. Wenn Sie ein Wasserbett kaufen, müssen Sie in der Regel schon bei der Bestellung entscheiden, ob Sie das Bett selbst aufbauen möchten oder ob dies ein professioneller Monteur übernehmen soll.

Viele Wasserbetten Hersteller bieten einen fachkundigen Montageservice an, der jedoch zumeist mit einem Aufpreis verbunden ist. Das Aufbauen eines Wasserbettes ist allerdings nicht schwieriger als das Zusammensetzen anderer Möbel – eine Montageanleitung führt Schritt für Schritt durch den Aufbau und erklärt, wie das Wasserbett zusammengebaut und schließlich befüllt wird.

Das Wasserbett aufbauen

Ein Wasserbett aufzubauen ist im Grunde nicht besonders kompliziert. Damit kein Einzelteil wie z. B. eine Befestigung am Podest oder eine Sicherheitsfolie vergessen wird und das Bett nachträglich noch einmal abgebaut werden muss, ist es sinnvoll, die Aufbauanleitung schon vor dem Zusammenbau zu lesen. Währenddessen lässt sich gleich überprüfen, ob alle benötigten Bauteile vorhanden sind und das passende Werkzeug griffbereit ist.

Beschädigungen, die während des Aufbaus entstehen, weil die Wasserbett Aufbauanleitung nicht beachtet wird, sind in aller Regel von Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen.

Besonderheiten beim Aufbau eines Wasserbettes

Was ein Wasserbett von Betten mit einem Lattenrost oder einem Boxspringbett unterscheidet, sind die Wassermatratze und die Möglichkeit, das Bett zu beheizen. Ein Wasserbett besteht daher nicht nur aus Bettrahmen und Matratze, sondern verschiedenen weiteren Bauteilen, die in der richtigen Reihenfolge zusammengesetzt werden müssen. Wie Sie beim Aufbau Schritt für Schritt vorgehen, verrät die mitgelieferte Montageanleitung.

Zunächst muss das Podest aufgebaut werden, auf dem die Wassermatratze liegen soll. Dieses besteht aus Seitenteilen sowie einer Gewichtsverteilung, die die Matratze von unten stützt. Soll das Bett nicht als Split-System freistehen, sondern in einen Bettrahmen eingebaut werden, so wird dieser ebenfalls zusammengesetzt, bevor die Wasserbettmatratze eingelegt und befüllt wird.

Bevor mit dem Aufbau begonnen wird, sollte die Position, auf der das Wasserbett stehen soll, exakt bestimmt werden. Ist das Bett einmal mit Wasser gefüllt, lässt es sich nicht mehr verschieben. Erhalten Sie Ihr Wasserbett im Winter, ist es wichtig, mit dem Aufbau zu warten, bis alle Bauteile Zimmertemperatur angenommen haben. Vor allem die Vinylfolie, aus der die Wasserkerne, die Sicherheitswanne und bei einem Doppelbett die Trennwand bestehen, kann in einer zu kalten Umgebungstemperatur Risse annehmen. Dadurch wird die Wassermatratze instabil und kann unter zu großem Wasserdruck reißen.

Um Beschädigungen an der Folie zu vermeiden, sollte zudem auf scharfkantige Hilfsmittel wie etwa Teppichmesser verzichtet werden. Selbst eine Uhr oder ein Ring kann zu Beschädigungen führen, die den Anspruch auf Garantie erlöschen lassen.

5 hilfreiche Hinweise zum Aufbau eines Wasserbettes

  1. Entscheiden Sie zunächst, wo das Bett stehen soll, bevor Sie es aufbauen.
  2. Beginnen Sie mit Podest und ggf. Bettrahmen, bevor Sie die Wassermatratze einlegen.
  3. Warten Sie mit dem Aufbau, bis die Vinylfolie Zimmertemperatur angenommen hat.
  4. Verzichten Sie auf scharfkantige Hilfsmittel und Werkzeuge.
  5. Legen Sie kantigen Schmuck oder Ihre Armbanduhr vor dem Aufbauen ab.

Die Matratze einsetzen und das Wasserbett befüllen

Um das Wasserbett zu befüllen, müssen zunächst sämtliche Voraussetzungen dafür getroffen werden, dass Wasser mit einem Schlauch eingefüllt werden kann. Dafür werden auf dem Podest eine Bodenplatte, die Unterseite des Wasserbett Bezugs sowie die Schaumkeile, die die Matratze nach außen begrenzen, positioniert und fixiert. Bevor die Matratze eingelegt wird, wird auch die Wasserbett Heizung positioniert und an den Strom angeschlossen. Um zu testen, ob diese ordnungsgemäß funktioniert, sollte sie getestet werden, bevor die Sicherheitswanne eingesetzt wird. Nachdem die Sicherheitswanne, die Trennwand und die Wasserkerne eingelegt worden sind, kann mit dem Befüllen der Wasserbettmatratze begonnen werden.

Um Wasser in den oder die Wasserkerne einzuleiten, wird der Einfüllstutzen mit einem Schlauch verbunden. Um die Wasserkerne perfekt in der Sicherheitswanne zu positionieren, sollten diese zunächst nur etwa 2 cm hoch mit lauwarmem Wasser befüllt werden. Mit dieser Wassermenge lassen sie sich noch bewegen, bevor mehr Wasser eingefüllt wird. Nach dem Befüllen mit Wasser muss bei den meisten Wasserbetten die in der Montageanleitung angegebene Menge Wasserbett Conditioner eingefüllt werden.

Die richtige Füllmenge einstellen

Die Menge an Wasser, die in den Wasserkern eingelassen ist, spielt – neben der Beruhigung des Wasserbetts – eine zentrale Rolle für den Liege- und Schlafkomfort. Wer unbequem liegt oder gar Rückenschmerzen bekommt, wenn er in einem Wasserbett schläft, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit eine falsche Wassermenge eingefüllt.

Die optimale Füllmenge für ein Wasserbett lässt sich mit bloßem Auge erkennen, wenn man weiß, worauf man achten muss. Wichtig dabei ist, dass sich erst erkennen lässt, ob zu wenig oder zu viel Wasser eingefüllt wurde, wenn sich jemand in das Bett hineinlegt, und zwar im Idealfall die Person, die später auch auf der Matratze schlafen wird – schließlich verdrängt jeder Körper eine unterschiedlich große Masse an Wasser.

Es befindet sich zu wenig Wasser im Wasserbett, wenn

  • der Körper durchhängt und die Wirbelsäule einen langen Bogen beschreibt.
  • der Kopf höher liegt als die Wirbelsäule.
  • die Matratzenoberfläche sich wie ein Trichter über den Körper wölbt.

Es befindet sich zu viel Wasser im Wasserbett, wenn

  • die Wirbelsäule eine S-Form bildet.
  • der Körper deutlich aufliegt und der Kopf tiefer als die Wirbelsäule liegt.
  • Schultern und Becken nicht in die Matratze einsinken.
  • die Matratzenoberfläche gewölbt ist und unter starker Spannung steht.

Um die richtige Wassermenge in die Matratze einzufüllen, ist es sinnvoll, sich schrittweise vorzutasten, sobald eine gewisse Menge Wasser in der Matratze ist. Schon kleinste Wassermengen können einen großen Unterschied machen. Ist die Matratze beispielsweise schon prall gefüllt, ohne dass sich jemand hineinlegt, ist davon auszugehen, dass sich deutlich zu viel Wasser darin befindet. Weil sich das Wasser erst auf die optisch richtige Füllmenge ausdehnt, sobald ein Körper auf der Matratze liegt, muss beim Befüllen der Matratze genügend Platz verbleiben, dass das Wasser sich auf die richtige Masse ausdehnen kann, ohne das Vinyl aufs äußerste zu dehnen.

Warum sollte man einen Montageservice nutzen?

Ein Montageservice für ein Wasserbett kostet zwar Geld, kann sich aber auszahlen: Für Sie bedeutet es weniger Aufwand und weniger Stress, wenn Sie Ihr neues Wasserbett von einem Profi aufbauen und befüllen lassen. Unser Wasserbetten Vergleich hat gezeigt, dass die meisten Anbieter einen ähnlich hohen Betrag für die fachgerechte Montage eines Wasserbettes berechnen – für einen im Vergleich zum Gesamtpreis geringen Aufpreis sparen Sie sich das Schleppen der einzelnen Bauteile und wissen, dass Ihr neues Bett fach- und garantiegerecht aufgebaut wird.